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Ratskeller in Frankfurt am Main

                                                                                           den 12. Dezember 2012

 

Am Mittwoch stand die Welt im Frankfurter Römer-Ratskeller mal auf dem Kopf.  450 Obdachlose wurden beim Weihnachtsgans-Essen im Ratskeller verköstigt. Dafür haben sich die Kellnerschürze umgebunden: Der Oberbürgermeister, die Aufsichtsrats-Mitglieder der ansässigen Banken, die Zeitungs-Chefredakteure und die Profi-Fußballer, allemal um die 450 Obdachlosen beim Weihnachtsgans-Essen bedienen.

 

Wenn Bernd Reisig ruft, kommen alle. So auch beim großen Weihnachtsgans-Essen für Obdachlose im Ratskeller. Vierhundert  Bedürftige wurden nicht nur mit Gänsekeulen, Klößen und Rotkohl von Köchen des Hessischen Hofs verwöhnt, wie bekamen das Festmahl auch von 25 Prominenten aufgetischt. Darunter Fußball-Weltmeisterin Steffi Jones, Promi-Koch Mirko Reeh, Stadtkämmerer Uwe Becker, sowie der Tenor Silvio D'Anza und der Orgelvirtuose Daniel von Lison, beide vom PARAMUSIX Sozialhilfe-Projekt.

 

Silvio d`Anza mit Oberbürgermeister Peter Feldmann und Daniel v. Lison

Auch das Comedy-Duo Mundstuhl war mit von der Partie. "Unser Motto ist ja Toleranz, Barmherzigkeit und Nächstenliebe. Also mussten wir mitmachen", erklärte Lars Niedereichholz, einer der beiden Spaßvögel, schmunzelnd. Die Schirmherrschaft hatte Oberbürgermeister Peter Feldmann, der selbst tatkräftig mit anpackte. "Diese reiche Stadt Frankfurt ist einfach zu reich für Armut", sagte er bei seiner Ansprache.

Insgesamt tischten sie 850 Klöße, 420 Gänsekäulen, 100 Kilo Rotkohl und 70 Liter Soße auf. Zubereitet wurde das Essen von Köchen des Hessischen Hofes. Organisiert hat das Ganze Bernd Reisig, ehemaliger Fußball-Manager des FSV Frankfurt. Und gezahlt haben Sodexo, der Frankfurter „Check-In Center“, Coca Cola und die Frankfurter Volksbank.

Zuvor hat der Oberbürgermeister in einer Rede betont, dass er Kinder- und Altersarmut bekämpfen will, „dass es in dieser reichen Stadt noch zu viele Arme gibt“ und dass die Frankfurter eine Einheit bilden sollten.

Es sei wichtig, den Obdachlosen mit Respekt zu begegnen, erklärt Kellnerin Steffi Jones. „Wir wollen den Menschen nicht nur eine warme Mahlzeit, sondern auch einen schönen Nachmittag schenken,“ sagte die Direktorin beim Deutschen Fußball-Bund. Und wenn man sieht, wie der „Zeilsheimer Bubb“ Bernd Reisig ein Wort mit Ande Werner von Mundstuhl macht, Stadtrat Volker Stein den Obdachlosen zum Abschied eine Tüte von der Bundesliga-Stiftung schenkt und Jones Hände schüttelt, dann denkt man, dass Frankfurt an diesem Mittwoch wirklich eine Einheit ist.

Auch PARAMUSIX hat sich nicht unbezeugt gelassen und hat mit zwei seiner prominenten Musiker tatkräftig mitgeholfen um Menschen, die durch unglückliche Fügungen in ihrem Leben in schwierigen Situationen zurecht gekommen sind, einen feinen Tag und wieder etwas Hoffnung zu schenken. Ihre Musik und ihr Auftreten haben die Gäste entzückt und dem Ereignis eine extra Dimension gegeben.

Der Andrang war so enorm, dass Reisig und Feldmann kurzerhand das Event vergrößerten und die Hungrigen in zwei Schichten bedienten. "Vielleicht ist heute alles noch etwas konfus. Wir machen das zum ersten Mal", so der OB. "Aber eines ist versprochen: Im nächsten Jahr sind wir wieder hier." Die Bedürftigen kommen bestimmt gerne wieder. Denn neben gutem Essen, wurden auch Geschenktüten mit Weihnachtsplätzchen, warmen Socken und Kartenspielen verteilt. Nur den Wodka, den ein Gast wollte, den gab es nicht.

„Ich bin ein Frankfurter“, würde JFK sagen, ein stolzer Frankfurter.

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